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Juni 2009 (Tagestour) August 2009 (mit Ryanair)



Juni 2009 (Tagestour)

Genial: AirBerlin wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Aus diesem Grund gab es ein sehr nettes 2für1 Angebot nach London. Da musste ich natürlich zuschlagen. So sind wir zu viert für 49 Euro pro Person (Hin- und Rückflug !!!) für einen Tag nach London geflogen. Was wir alles erlebt haben, finden Sie hier:


03:30 Uhr:
Der Wecker klingelt früh bei so einem Tripp. Das geht eigentlich garnicht, erst recht nicht für so einen Spätaufsteher wie mich. Auch heute ist es wieder eine Qual. Doch nach ein par Minuten überwiegt schon die Vorfreude auf den heutigen Ausflug. Also raus aus den Federn.

04:45 Uhr: Wir sitzen (total) fertig im Auto auf dem Weg Richtung Flughafen. Der "web-check-in" am Vortag hat aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen nicht funktioniert (auch die Hotline von AirBerlin konnte nicht helfen), deswegen sind wir etwas früher als sonst unterwegs.

05:15 Uhr: Ankunft am Flughafen Hannover, etwas mehr als eine Stunde vor dem Flug. Wir gehen noch mal zum Check-In Schalter, um uns die Board-Karten für den Rückflug (!) zu holen (Hinflug hat noch online funktioniert). Dann weiter zu Terminal B und zügig durch die Sicherheits-Kontrolle. Dann gibts erstmal ein Käse-Schinken-Baguette und einen leckeren Kaffe zum Frühstück.

06:30 Uhr: Die Maschiene heute morgen ist überpünktlich... Bereits um 06:15 Uhr waren wir abflugbereit... Mussten dann wohl doch noch ein paar Minuten auf unseren "Slot" warten. Genialer Vorteil vom Fliegen im Juni ist das wirklich lange Tageslicht. Wir wurden begleitet von strahlendem Sonnenschein und der (fast) wolkenlose Himmel lies atemberaubende Blicke auf die Landschaft und das Meer (auf dem sogar Schiffe zu erkennen waren) zu. Kulinarisch wurden wir mit dem AB-typischen Puten-Sandwich sowie einem Kaffee und einem Wasser "verwöhnt". Etwas früher als geplant treffen wir gegen 06:40 Uhr (Ortszeit) in London-Stansted ein.

Gute Laune am frühen morgen (mein Bruder & ich)

07:15 Uhr: Sowohl die Fahrt mit der Bahn ins Haupt-Terminal als auch die Pass-Kontrolle gehen problemlos vor sich... Wir kaufen uns noch kurz ein par Getränke und sitzen dann pünktlich im Stansted-Express Richtung Liverpool-Street-Station. Wieder etwas Zeit zum relaxen und "Schlaf-Deffizit-Aufholen".

08:00 Uhr: Ankunft London Liverpool-Street. Endlich in London. Geniales Gefühl wenn man aussteigt, nach oben auf das weit gespannte Dach schaut und die Geräuschkulisse wahrnimmt. Doch ein paar Minuten braucht man schon um anzukommen. Warum? Weil man das Gefühl hat, alle Menschen rennen. Grundsätzlich hat man immer das Gefühl, dass alle in die entgegengesetzte Richtung laufen... Ebenso nett: Eine "Hauptverkehrsachse" der Pendler im Bahnhof überqueren: Einfach ohne Rücksicht auf von rechts oder links kommende Menschen ab durch die Mitte laufen. Und immer dran denken: Nie stehen bleiben. Die anderen "Raser" rechnen damit, dass Sie weitergehen. Tuen Sie es nicht, kommt es zu einer Kollision: Fazit: Augen zu, loslaufen, Treppe hoch zu McDonalds und Stop! Geschafft. Hinsetzen, Leute beobachten!

Wir entschließen uns allerdings dazu, heute nicht hier zu speisen, sondern in der Brick-Lane (in Londons East-End) einen Bagel (Brötchen mit "Loch" in der Mitte) zu essen. Die Brick-Lane ist nicht weit von dem Bahnhof entfernt (ca.10 Minuten zu Fuss, wenn man sich nicht verläuft :). Wir springen spontan in einen Bus (der sogar in die richtige Richtung fuhr !!!) und sparen so fünf Minuten. "Brick-Lange-Bagel" befindet sich an dem nördlichen Ende der berühmten Strasse, in der auch Jack - The Ripper sein unwesen trieb. Merkmale dieser Gegend?? Total verrückte Menschen in noch verrückteren Klamotten und "Steigerung von noch verrückter" Frisuren, Pearcings und Tatoos an Stellen, die man eigentlich so gar nicht auf der Straße sehen möchte. Wir genießen die Show, während wir stehend vor dem "Bagel-Shop" (der im übrigen 24 Stunden am Tag (das ist immer!!!) geöffnet hat) unser "Brötchen-mit-Loch" essen.

Noch bessere Laune in der Bahn (Circle Line)

10:00 Uhr: Nach diesem weiteren Frühstück (ja, wer früh aufsteht, muss auch regelmäßig genug essen !!!) gehts zurück zum Bahnhof und von dort mit der gelben Circle-Line-Tube zur Westminster-Station (sie im Bild die gelben Stangen !!!). Dort steigen wir aus und nehmen den Weg Richtung Westminster-Pier. Wir werden empfangen von stahlendem Sonnenschein und angenehmer Wärme. Praktischerweise stehen an unserem "Boarding-Point" sehr wenige Menschen. So sind wir auf dem Schiff vielleich 20 Passagiere. Abfahrt ist um kurz nach 10 Uhr und daher erleben wir noch, wie die Glocke des Houses of Parliaments (Big Ben) die volle Stunde anzeigt. Gänsehaut-Feeling pur. Auf unserer ca. einstündigen Fahrt nach Greenwich passieren wir ein paar der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Londons: BA-Londoneye, Tate Modern, Globe Theatre (wo Shakespeare auftrat), Tower of London und Tower-Bridge.

11:00 Uhr: Wir kommen in Greenwich an, wo man noch heute die große Seefahrer-Geschichte des "British Empire" spüren kann. Jedoch wollten wir heute diesen Ort eher weniger entdecken: Unser eigentliches Ziel ist die "Thames Flood Barrier", das Flut-Wehr, welches seit den 80iger Jahren London vor den Hochwassern der Theme schützt. Steht die Themse zu hoch, schließen sich die Tore und die City ist geschützt. Da das Schiff schon um 11:30 Uhr abfahren soll, machen wir nur einen kurzen Spaziergang durch den Ort. Zurück am Anleger erfahren wir dann die enttäuschende Nachricht: Unser Schiff ist (angeblich) kaputt und daher muss diese Fahrt ausfallen :( Es folgt eine geniale Frage vom Menschen der Reederei: Ist das okay für Sie?? Was sollen wir machen?? Nein sagen und dann fährt das kaputte Schiff doch?? Recht merkwürdig, aber egal. Was nun? Wir entschließen uns dazu, schon etwas früher mit dem Mittag zu starten und besuchen daher den berühmten Pub "The Trafalgar Tavern". Wie auf dem Bild zu sehen ist liegt dieser Pub ideal direkt an der Themse. Also rein, direkt ans Fenster setzen, Füße hoch, ein gemütliches Pint schlürfen und "Fish- and Ships" genießen.

"glücklich" (im Hintergrund meine mum)

14:30 Uhr: Nach dem Essen machen wir noch einen kleinen Spaziergang und besichtigen die "Painted Hall". Sehr beeindruckende Mahlereien an der Wand und an der Decke. Wir kalkulieren ca. 400 Sitzplätze und denken darüber nach, die "Location" für eine Party zu "chartern" ... Was der Spaß wohl kostet (wenn das jemand weiss, bitte melden !!!). Danach trennt sich unsere Gruppe und wir fahren zu zweit (endlich) doch noch zur Flood-Barrier. Kostenloses Zusatz"vergnügen": Uns begleitet eine Gruppe von vielleicht 50 (oder 500 !?!?) Mädchen, die anscheinend nen Schulausflug machen und offensichtlich die Aufgabe bekommen haben, soviel Lärm wie nur irgendmöglich zu machen. Was soll ich sagen: Es ist ihnen gelungen. Auf unserem Weg passieren wir die Wolkenkratzer der Docklands, den "Millenium-Dome" (der jetzt o2 Arena heißt) und weitere luxuriöse Appartment-Blocks, bis wir schließlich die Barriere erreichen. Recht beeindruckend, vor allem weil für eine Inspektion ein "Wehr" herraufgelassen war, wodurch man die gigantische Größe dieser Anlage erahnen kann (siehe Bilder !). Weiterer bewegender Moment: Die Mädchen-Klasse steigt aus... Bei der Rückfahrt nach Greenwich genießen wir "die Ruhe".

o2-Arena

Die Barriere (davor die lärmende Meute)

ein geschlossenes "Wehr"

15:30 Uhr: Nach unserer "Rück-Ankunft" in Greenwich nehmen wir den über 100 Jahre alten "Fußgänger-Tunnel" unter der Theme Richtung der nächsten DLR-Station. Auf dem Weg dort hin folgt uns eine Gruppe deutscher Schüler, die einen ähnlichen Auftrag zu erledigen hatten, wie die Gruppe Mädchen auf dem Schiff. Was soll ich sagen: Auch sie machten einen gigantischen Lärm, noch unterstützt durch die praktische Akkustik dieses Tunnels. Netterweise durften sie den Aufzug nicht nutzen, was uns einen netten Vorsprung verschaffte. Dann gehts rein in die Docklands Light Railway (!?). Die DLR-Bahn fährt eine schöne Tour buchstäblich "durch" die hypermodernen Wolkenkratzer der Docklands und bringt uns zurück in die City. Da wir noch genug Zeit haben beschließen wir, uns die "Portobello-Road" in Notting Hill anzuschauen (berühmt aus dem gleichnahmigen Film mit Julia Roberts und dem anderen Typen, dessen Namen ich gerade vergessen habe.)

Der schmale Tunnel unter der Themse

Wir genießen das Flair dieser Straße... Allerdings bin ich etwas überrascht, wie wenig Stände da sind. Beim letzten Mal war ich auf einem Samstag (bei schönem Wetter) hier und es gab Stau... Nicht mit Autos sondern mit Menschen. Soviele Menschen habe ich glaube ich noch nie gleichzeitg über eine Straße gehen sehen (auch nicht beim Fußball). Heute war alles ruhig. Da sich allerdings das Wetter verschlechtert machen wir wieder Pause in einem Pub (Thats why I love London so much!!!).

16:30 Uhr: Kurz darauf machen wir uns auf den Weg zurück zur Liverpool-Street-Station. Allerdings wollen wir noch was sehen von der Stadt und entschließen und daher, von der Station "Ladbroke Grove" während der Rush Hour die Heimreise mit dem Bus anzutreten. Sehr empfehlenswert, allerdings nur, wenn man über gutes Sitzfleisch verfügt. Wir brauchten fast zwei Stunden, man fährt aber über die wichtigsten Achsen der City (also auch z.B. mitten über den Piccadilly Circus). Unglaublich aber wahr: Unseren beiden Mitreisenden sehen wir zufällig (!!) auf der Oxford-Street laufen und nach einem kurzen Sprint der beiden erreichen sie sogar unseren Bus... Planen kann man sowas nicht !!!!

18:50 Uhr: Jetzt gehts wieder mit dem Stansted-Express Richtung Airport. Der Zug ist angenehm leer und ich schlafe fast ein. Vorher gibts noch eine kurze Präsentation der "Trophäen", die unsere Mitreisenden bei ihrer "Jagt" über die Oxford-Street erworben haben. Da wir die Board-Karten ja schon haben gehts gleich durch die Sicherheitskontrolle. Eine Person (meine Mutter) äußerte (uns gegenüber) den Wunsch, bei der Sicherheitskontrolle nicht die Schuhe ausziehen zu wollen. Tja, sie war die Einzige, die ihre Schuhe aufs Band legen musste... :)

20:40 Uhr: Zehn Minuten früher als geplant gehts wieder genn Heimat (wenn nicht zwei doofe Touristen zu spät gekommen wären wärs noch früher gewesen !!!! war echt angespannte Stimmung als die in den Flieger gelaufen kamen !!!). Auf dem Rückweg konnten wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten (kommt leider auf den Bildern nicht so ganz rüber). Um 22:45 Uhr landeten wir in Hannover, wieder um einiges früher als geplant. Das wurde mit kräftigem Rückenwind begründet. Ich persönlich glaube allerdings, das Board-Personal wollte einfach nur Feierabend machen. Uns wars recht, so waren wir früher zu Hause.

Sonnenuntergang über den Wolken

unglaubliche Atmosphäre

24:00 Uhr: Endlich im Bett. Ein anstrengender, aber auch sehr interessanter Tag geht zu Ende. Sowas mache ich garantiert mal wieder... Aber jetzt wird erstmal geschlafen.... Bis zum nächsten Mal!