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Der 4. Tag (Montag)

Inzwischen bin ich auch zeitlich in New York angekommen, drei Tage passen ganz gut um den Zeitunterschied weitesgehend wett zu machen. Bedeutet natürlich, dass ich wieder genauso spät aufstehen will, wie sonnst auch. Aber ich kämpfe erfolgreich dagegen an, bin früh wieder auf und verzichte heut auf Frühstück. Ich möchte recht früh am Schiffsanleger sein, da mein heutiges Ziel die Freiheitsstatue und das Einwanderungsmuseum von Ellis Island sind. Doch aus irgendeinem Grund fährt der Bus heut nicht bis zur South Ferry sondern bleibt vorher stehen :( Ärgerlich, weil ich so wertvolle Zeit verschenke. Komme dann aber doch noch an in Downtown Manhattan.

Am Ticketschalter ist schon wieder riesig was los, man gut dass ich noch einigermaßen "früh" hier bin. Ich ergaunere mir am Schalter den letzten Monument-Pass! YESS, der berechtigt mich, auf den Sockel der Freiheitsstatue raufzugehen. Tückisch dabei: Wenn man auf der Insel ist, kriegt man den Pass nicht mehr. Man gut, dass ich den Satz im Reiseführer gelesen habe :) Dann stell ich mich in die Schlange um aufs Schiff zu kommen. Kurz vorher zeige ich meinen NewYork-Pass vor: Geht nicht. Dafür hätte ich vorher im bookstore mein Ticket holen müssen ... Den Satz hatte ich dann wohl überlesen :( Also zurück, Ticket holen, wieder in die Schlange, Sicherheitskontrollen und dann endlich aufs Schiff. Dort spricht mich ein netter Koreaner mit Familie an: "Woher kommen Sie?" Meine Antwort: "Aus Deutschland". Er "Ah, ich kenne Deutschland, ich war schon mal in Frankfurt und in Köln." Meine Antwort: "Hey, cool, da war ich noch nicht" :) Er war leicht irritiert und das Gespräch war dann auch irgendwie vorbei.... In dem "überfüllten" Kutter gehts dann gen "Liberty Island".

Die Lady - backwards

Liberty Island gefällt mir auf anhieb sehr gut. Es kommt zwar nach und nach immer mehr Volk, doch inmitten von grünem Rasen, hohen Bäumen und dem Wind, der vom Atlantik her weht, herscht hier eine recht angenehme Atmosphäre. Ich organisiere mich einen Adio-Guide, der mir sowohl hier als auch auf Ellis-Island interessante Fakten auf Deutsch erklärt. Ich wandere einmal über die kleine Insel, betrachte dabei die Freiheitsstatue von allen seiten und fotografiere einige Touristen-Gruppen mir ihren Kammeras, weil ich so nett bin :) Da ich außer nem Hot-Dog, den ich auf dem Weg gekauft hatte, noch nichts gefrühstückt hatte gabz recht früh mittag. Das Schöne an Amerika ist, dass man sich über Essen niemals Gedanken machen muss, weil es an jeder Touristen-Attraktion auch garantiert ein Fast-Food-Restaurant gibt. So auch hier, typisch amerikanisch. Ein KING-SIZE-XXL-KOCH machte ein gingantischen Lärm und spielte eine riesen-show als ich zu ihm kam (dabei wollte ich doch einfach nur was zu essen). Er drehte mir dann eine Pizza mit Bacon (!) an (es sei auch seine Lieblings-Pizza!!!). Als ich da stand zog er noch ein par Witze, die ich aber nicht verstand (aber die andren fandens alle total komisch). Essen musste man mit den Fingern, da es keine Messer gab (Gerüchten zu folge sollen Amerikaner mit Messer und Gabel GLEICHZEITIG nicht klar kommen !?!?). Nach meiner Mittagspause nutzte ich meinen "Monument-Pass" und ging zur Freiheitsstatue. Nachdem ich dort meinen Rucksack (nicht erlaubt) in einem Schließfach mit Fingerabdruck-Scanner (!) zurück gelassen hatte gings noch mal durch eine gigantische Sicherheitsschleuse (so heftig ist es noch nicht mal auf dem Flughafen gewesen). Heftig, aber wenn Amerika ein Sicherheitsrisiko "erkennt" dann muss gehandelt werden. Danach gehe ich in das kleine Museum unterhalb der Freitheitsstatue, was ich jedoch weniger interessant finde. Richtig angenehm wirds wieder oben auf dem Sockel. Hier ergeben sich nun geniale Ausblicke auf die Skyline von Manhattan und auf der anderen Seite Richtung Atlantik. Ich mache einige Fotos. Danach gehts wieder eine Etage tiefer. Dort lege ich mich in die Sonne und genieße die Ruhe, während der Rest der Touristen-Massen unten neidisch zuguckt :)

my @ Liberty Island

So, Liberty Island war interessant. Aber mich interessiert natürlich auch Ellis Island... Also wieder an den Schiffsanleger. Hier wird mir deutlich: Ich habe noch ein weiteres Kapitel im Reiseführer überlesen: Nicht zu spät mit dem Schiff weiter fahren. Eine ewig lange Schlange befindet sich vor mir, wodurch ich ein Schiff verpasse :( Egal, ich komme trotzdem an auf Ellis Island. Die ganze Anlage sowie der Audio-Kommentar auf Deutsch sind sehr beeindruckend. Sie gehen den Weg entlang genau wie die Millionen Einwanderer es über Jahrzente gemacht haben. Es wird über Einzelschicksale berichtet, wie sie teilweise Wochenlang hier auf der Insel bleiben mussten oder wie sich der Traum von der neuen Welt hier schon bei der Ankunft gleich zerplatzte und sie wieder zurück geschickt wurden. Ich verbringe recht lang hier auf Ellis Island und der Aufenthalt hier beeindruckt mich persönlich sehr (kann ich jedem nur weiter empfehlen). Durch meine verspätete "Abreise" von Liberty Island kommt es auch hier auf Ellis Island zu Verzögerungen. Während meiner Wartezeit auf eine Fähre zurück nach Downtown Manhattan legten zwei Fähren ab Richtung New Jersey. Nur bis man von da wieder in New York ist warte ich lieber.

Die Halle der Tränen

Nach einer kurzen Fahrt auf dem wieder völlig überfüllten Kutter erreiche ich wieder Manhattan. Ich entschließe mich dazu, zu Fuß den Financial District hier in Downtown zu erkunden. Vorher begegne ich Menschen mit Schlangen um den Hals sowie allerlei Straßenkünstler, die recht beeindruckende Shows abliefern.

4 boys making a show...

ja er springt wirklich über die Kinder

Vorbei geht es jetzt an den wichtigen Plätzen des Finanzplatzes New York.

auf steigende Kurse....

... an der Börse

Ich streife ein bisschen Hin- und Her und bin beeindruckt, wie klein die ganze Gegend insgesamt doch ist (wenn man bedenkt, wieviel Wind hier doch immer drum gemacht wird). Wie auf dem Bild zu sehen ist, sitze ich auf der Treppe vor der Wall-Street. Interessanterweise steht vor dieser Treppe (im Bild nicht zu sehen) ein älterer, bärtiger Mann mit langem Gewandt und er hällt ein altes Buch in seiner Hand (ich tippe auf die Bibel). Er spricht mit lauter Stimme und zeigt immer wieder mit ehobenem Zeigefinger auf die Börse. Leider reichte hier mein Englisch nicht aus um genau zu verstehen, was er sagt. Auf jeden Fall standen einige Personen um ihn herum und pflichtetem ihm bei. Mein Spaziergang führt mich weiter durch die tiefen Häuserschluchten dieser Gegend. Nach einigem Fußmarsch erreiche ich nun den historischen Bezirk SouthStreetSeaport. Hierbei handelt es sich um den Nachbau des New Yorker Hafens auf einem alten Pier mit historischen Schiffen und Museen. Der größte Komplex besteht aus einem mehrstöckigen, von aussen recht hübschen, innen aber recht gesichtslosem Einkaufszentrum. Genial hierbei jedoch: In der zweiten und dritten Etage des Gebäudes gibt es außen Liegen und Bänke, auf Denen man sich kostenfrei ausruhen und die Atmosphäre genießen kann. Ich organisiere mir von einem der zahlreichen Fast-Food-Restaurants im Komplex was zu essen, ein Bier im Plastikbecher und lege mich draußen auf eine Liege. Hier genieße ich New York, es ist inzwischen schon dunkel aber immer noch 20 grad warm. Witzig sind die zahlreichen deutschen Touristen, denen ich dort begegnet bin (einer zeigte auf die gegenüber (in Brooklyn) liegende Weltzentrale der Zeugen Jehovas und rief laut: "Das sind die Zeugen Jehovas"... wie schlau manche Menschen doch sind...). Ich mache hier noch das Eine oder Andere bemerkenswerte Foto und erhole mich von meinem Tag.

SouthStreetSeaport (Part 1)

SouthStreetSeaport (Part 2)

Doch irgendwie war mir das heut noch nicht genug. Ich entschließe mich daher dazu, den Bus gen "Heimat" zu nehmen, vorher trotzdem noch mal abzubiegen und New York bei Nacht auf dem Empire State Building zu erleben. Unglaublich, wie viele Menschen zu dieser Uhrzeit (ca. 22 Uhr) hier noch unterwegs wahren. Es gab echt Wartezeit beim rauffahren. Aber egal, das war es wert. New York bei Nacht ist einfach ein Erlebniss und das muss man mal erlebt haben. Dank meines NewYorkPasses hatte ich den Eintritt ja eh schon bezahlt... Und mit etwas Erfahrung kann man sich in der Warteschlange etwas vor schlängeln. So geht hier oben auf dem "Höhepunkt" von New York der heutige Tag vorbei.

Macys

Richtung Uptown (Bryant Park)

Richtung Downtown

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