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Samstag, 03. Oktober 2009

An diesem kalten Morgen holen wir wieder eine Kleinigkeit zum Frühstück von McDonalds, wo uns mal wieder das „kompetente“ Personal (verseht gar nichts und arbeitet unglaublich langsam) auffällt. Was uns auch immer wieder auffällt ist, dass zwei Damen extrem knapp mit Hot Pants bekleidet den Laden betreten. Irgendwie scheinen die Amerikaner eine andere Auffassung von Wärme, Kälte und der passenden Bekleidung für die jeweilige Witterung zu haben als wir, schließlich hatten wir nur ca. 8 Grad Celsius.

Wie auch immer, nach dem Frühstück und einem Letzten schicken Blick auf den See verabschieden wir uns von dieser Zwischenstation und fahren übers Land (ohne Interstate) nach Vermont. Es folgt eine geniale Strecke, die sich über zahlreiche Meilen direkt am Lake George entlang schmiegt. Sie folgt der Küstenlinie, schraubt sich an mit Motels, schicken Landhäusern und edlen Ressorts relativ dicht bebauten Abschnitten die Berge hinauf, um sich dann kurze Zeit später wieder durch den Wald Bergab bis auf Wasser-Niveau hinab zubewegen. Zwischen-durch gibt es immer wieder tolle Aussichtspunkte, von Denen wir auch den Einen oder Anderen für eine kleine Pause zu nutzen.

Schließlich lassen wir den Lake George hinter uns und kommen zum nächsten großen Gewässer, dem Lake Champlain, der gleichzeitig auch die natürliche Grenze zwischen dem Staate New York und Vermont, unserem nächsten Etappenziel, bildet. Über diesen See gibt es neben einigen, wenigen Fährverbindungen nur eine alte, rostige Brücke, von der auch nur eine Spur (glücklicherweise die Richtung Vermont) befahrbar ist. Von oben bietet sich ein weiter Blick links auf die Adirondacks und rechts auf die Berge von Vermont.

Wir werden in Vermont begrüßt von großen Höfen mit zahlreichen Kühen. Dementsprechend dreckig ist auch die Straße und als wir aufgrund einer Baustelle auch noch auf eine unbefestigte Straße geleitet werden (und am Straßenrand mit einer großen Überschrift: „Lost?“ Straßenkarten angeboten werden) kommen wir ins grübeln. Doch nach einer paar Minuten Fahrt relativiert sich die Situation und schließlich finden wir südlich von Burlington wieder zurück in die gewohnte amerikanische Zivilisation mit Motels, Geschäften und Restaurants. Hier essen wir auch zum Mittag (wo der Inhaber sich nach dem Essen persönlich bei uns bedankt dafür, dass wir so weit gereist sind EXTRA um in seinem Restaurant zu essen). Danach geht’s noch eine Stunde Autofahrt weiter nach Stowe, VT.

Blick vom Balkon

Die von unserem Navi vorgeschlagene Strecke vom Ort hinauf zu unserer Lodge führt uns wieder auf eine unbefestigte Straße mitten durch den bunten Wald. Oben angekommen werden wir von zahlreichen Autos und Bussen auf riesigen Parkplätzen empfangen. Unsere Ferienwohnung ist jetzt (um 15:30 Uhr) auch noch nicht fertig. Nicht so schlimm, fahren wir im Ort erst einmal einkaufen. Hier finden wir den gesuchten Supermarkt zuerst nicht, nehmen also Einen, den wir grad so finden. Dieser hat zahlreiche Wahren aus der Region und scheinbar Garnichts günstiges. Am Ende sind wir sage und schreibe 150 US $ für den Einkauf los. Günstig ist anders, aber besser als Essen gehen. Und außerdem freuen wir uns sehr darüber, endlich wieder frisches Brot gefunden zu haben (nach den letzten Tagen mit Burger und Sandwich tut das echt gut).

Wieder oben auf der Lodge können wir dann auch unsere komfortable Wohnung in Empfang nehmen. Wir führen uns wirklich ein Stück weit nach Österreich versetzt, rustikal eingerichtet, sehr großzügig, voll ausgestattet und mit einer herrlichen Aussicht über die Umgebung. Wir richten uns häuslich ein, essen leckeres Abendbrot und schmeißen danach den Kamin an, mit dem wir uns den restlichen Abend beschäftigen.

Freitag, 02. Oktober 2009 Sonntag, 04. Oktober 2009